Weiterentwicklung

Mit der steigenden Leistungsfähigkeit der Informations- und Kommunikationstechnologien wird die erforderliche Übertragungsleistung reduziert. Das sind bei den stationären  Geräten mehrere Megabit pro Sekunde (Glasfaser), über die jetzt eingesetzten DECT-Moduln zur Funkübertragung im Nahbereich mit 28-115 Kilobit pro Sekunde bis zur Erreichung der Zielstellung, der Integration leistungsfähiger Verfahren der Signalerkennung in die tragbaren Geräte, die autonom arbeiten und nur eine Verbindung selbständig aufbauen, wenn eine Risikosituation mit hoher Wahrscheinlichkeit erkannt wird. In Abhängigkeit von der in die tragbaren Geräte integrierbaren Intelligenz kann die erforderliche Leistungsfähigkeit der Übertragungskanäle bei gleichbleibender zu übertragender Information gesenkt werden. Die integrierbare Intelligenz ist zum einen abhängig von den verwendeten Verfahren zur Signalanalyse und Signalerkennung sowie ihrer Validierung und von der Leistungsfähigkeit der verwendeten Elektronik und den für ihren Betrieb erforderlichen Stromverbrauch.

Das Erkennen und Bewerten der Risikosituation erfordert den erfahrenen Arzt, dem die Daten übertragen werden und der die notwendigen Maßnahmen einleitet. Dieser Verfahrensweg ist mit der Anwendung der sich jetzt stark entwickelnden Mobilkommunikation und der Datenübertragung mit 9.600 Bit pro Sekunde von jedem Ort möglich. Durch den Einbau von GPS kann langfristig selbst die Lokalisation automatisiert werden.

Schwerpunkte der Weiterentwicklung der Innovation sind:  

-         Anwendung und Optimierung der Methoden zur Signalaufnahme.

-         Miniaturisierung und Senkung des Stromverbrauchs für tragbare Biosignalrecorder und ihrer Sensorik (Mikrosystemtechnik).

-         Anbindung der Funk- und Übertragungstechnologien (DECT, GSM, ISDN).

-         Übertragungssicherheit der Funkkanäle hinsichtlich der Patientengefährdung durch Elektrosmog und andere Störeinflüsse.

-         Optimierung der Verfahren zur Signalerkennung im gestörten Umfeld.

-         Weiterentwicklung, Erprobung und Validierung der Methoden der Signalerkennung, insbesondere durch Anwendung der evolutionären Klassifizierungsstrategie auf die Substrukturen des EKG.

-         Problemorientierter Zugriff des Nutzers (Mediziners) zu den in der Datenbank gespeicherten EKG-Daten, virtuellen Quellen und Klassen.

-         Erhöhung der Intelligenz tragbarer Geräte zur Signalerkennung.

-         Absicherung der qualifizierten Bewertung der erkannten und gemeldeten Risikosituationen.

-         Wissenschaftliche Grundlagen zum beispielhaften Aufbau einer Datenbank für Herz-Kreislauf-Risikopatienten in einer Einrichtung mit online Recherchemöglichkeiten und Mustervergleich zur Verbesserung der Erkennung von Risikosituationen durch Interaktion zwischen Arzt und leistungsfähiger Informationstechnologien.