Bundespräsident |
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Herrn Joachim Gauck
Bundespräsident a.D.
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
www.joachim-gauck.de/
buero.gauck@bundestag.de
Sehr geehrter Herr Gauck,
mit großem Interesse habe ich Ihr Buch
Erschütterungen
gelesen und habe versucht, unter Weltbild einen Kommentar abzugeben.
Das ist – aus welchen Gründen auch immer - misslungen.
Deshalb übermittle ich Ihnen meinen Kommentar (mit leichten Korrekturen) direkt.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Günther Roscher
Klein Ammensleben, 4. Juni 2023
ICS Dr. G. Roscher GmbH
Dr.-Ing., Dipl.-Math. Günther Roscher
CEO
Am Kirchberg 6
D - 39326 Klein Ammensleben
Tel.: +49 39 202 52 12 6
Fax: +49 39 202 52 12 8
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Kommentar:
Wende
Die Wende hat die Welt und uns „erschüttert“.
Leider sind die Probleme unzureichend aufgearbeitet worden:
Laborzerstörung zum Jahreswechsel 1989/90
http://www.icsroscher.de/Innovation/Problem/Problem.htm
unzureichende Aufarbeitung z. B.:
http://www.icsroscher.de/Innovation/BstU.htm
Krieg
Als sich die Rote Armee zurückgezogen hat, bin ich davon ausgegangen, dass sich auch die Westmächte ebenfalls zurückziehen.
Die Folgen haben die Verantwortlichen gekannt (1962 – Kubakrise) und damals erfolgreich gelöst.
Was hat die Auffassung von Putin, die er 2001 vor dem Bundestag geäußert hat (S. 50) verändert?
Die Verantwortlichen bei uns hatten die Kenntnis und die Kompetenz (z. B. Bundespräsident Steinmeier - „Säbelrasseln“ ) diesen Krieg zu vermeiden. Die Schaffung einer militärfreien Zone von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer würde aus meiner Sicht den Frieden in Europa und der Welt sichern. Ein neutraler Staatenbund, dem sich die Ukraine, Finnland, Schweden und weitere Staaten anschließen können, ist heute noch realisierbar.
Rechnerunterstützung
Für den Menschen ist die natürliche Sprache optimal angepasst. Sie hat sich in einem lang dauernden evolutionären Prozess herausgebildet. Die Entwicklung der Sprache ist außerordentlich eng verbunden mit der Entwicklung des Denkens und der Arbeit. Deshalb wurde und wird durch uns die Strategie verfolgt, die künstlichen Sprachen zur Kommunikation mit dem Rechner weitgehend an die natürliche Sprache anzulehnen und damit auch die hervorragenden Fähigkeiten des Menschen zur Abstraktion und Begriffsbildung zu nutzen.
Beispielhaft sind die im Menschen selbst realisierten Informationsprozesse:
Die Stufen der Kommunikation bauen aufeinander auf und bedingen einander. Die niederen Stufen werden in den höheren mit genutzt.
Die nullte Stufe beinhaltet noch keine Kommunikation, sondern charakterisiert die unmittelbare Auseinandersetzung des Menschen mit der Umwelt. Signale aus der Umwelt werden aufgenommen, gespeichert, verarbeitet und auf dieser Grundlage zielgerichtete Handlungen ausgelöst. Die Aufnahme der Signale, ihre Speicherung und Verarbeitung sowie die Auslösung der Handlung sind als Informationsprozess definiert.
Durch das Zusammenwirken der Menschen in der Gesellschaft und in der Auseinandersetzung mit der Umwelt entwickelte sich die erste Stufe, die Sprache als Mittel zur Kommunikation. Sie dient dem gesellschaftlichen Zusammenwirken der Menschen und der Vermittlung von Erkenntnissen und Erfahrungen. Diese Stufe der Kommunikation wird auch von hochentwickelten Tieren erreicht, die in Gruppen zusammenleben und zum Teil sprachliche Äußerungen zur Verständigung verwenden können /49/.
Die Entwicklung und die Anwendung der gesprochenen Sprache hat wesentlich zur Entwicklung des menschlichen Denkens beigetragen. "Die für die menschliche Arbeit charakteristische Zielgerichtetheit des Handelns bildet den Grundzug der menschlichen Bewusstheit, die prinzipiell seine Tätigkeit von dem unbewussten und 'instinktiven' Verhalten der Tiere unterscheidet." /59, S. 173/
Die zweite Stufe der Kommunikation, die Schrift, wurde durch den Menschen aus Anfängen, dem Fixieren einfacher Zeichen und Bilder, von Ikonen, bis zur heutigen Form entwickelt. Er kann damit Erkenntnisse und Erfahrungen dauerhaft fixieren und weitergeben. Durch den Buchdruck wird diese zweite Stufe weiterentwickelt.
Eine neue, dritte Stufe der Kommunikation wird mit der Entwicklung der Rechentechnik erreicht. Die Kommunikation zwischen Menschen und Rechner vollzieht sich mit Hilfe von Sprachen.
Ein wesentlicher Gedanke der Rechnerunterstützung besteht folglich darin, dass (noch) nicht oder (noch) nicht wirtschaftlich modellierbare Teile der Methode in der Interaktion zwischen Mensch und Rechner gelöst werden und auf diese Weise ein verwertbares, vollständiges Ergebnis erzielt wird. Das Einbringen von Erfahrungen in der Interaktion und die Bewertung der Ergebnisse durch den Menschen legt auch eindeutig die Verantwortung für die Anwendung der Rechner und für die erzielten Ergebnisse in seine Hand! Der Mensch ist verantwortlich und sollte es bleiben.
Die weltweite freie Kommunikation über das Internet eröffnet neue Wege zur Weiterentwicklung unserer Demokratie, zur Gestaltung unserer Gesellschaft.
Japan hat offensichtlich die Bedeutung richtig erkannt:
Japan: ”Society 5.0 will change the world”
https://www.japan.go.jp/abenomics/_userdata/abenomics/pdf/society_5.0.pdf
Es blieb dem Menschen vorbehalten, technischen Systemen die Fähigkeit zur Realisierung von Informationsprozessen zu vermitteln. Diese Fähigkeit wurde bereits mit mechanischen Mitteln erreicht, hat jedoch mit der Entwicklung der Rechentechnik an Deutlichkeit gewonnen, weil sie in den letzten vierzig Jahren in bisher ungekanntem Maße wirksam geworden ist.
Diese neue Qualität wird dadurch deutlich, dass Sprachen zur Kommunikation mit dieser Technik, zur Vermittlung und zur Aktivierung von Wissen genutzt werden.
„Leibniz’ Vorstellung war es, alle Wissenschaften in einer einheitlichen noch zu erfindenden Universalsprache zu formalisieren, um so die Lösung aller wissenschaftlichen Probleme auf den mechanischen, algorithmischen Umgang mit Symbolen reduzieren zu können.
Im April 1679 war er ganz sicher, dass er diese Idee verwirklichen könnte. In einem Brief an seinen Arbeitgeber, Herzog Johann Friedrich von Braunschweig, schreibt er:
'Wenn Gott Eurer Hochfürstl. Durchlaucht noch den Gedanken eingäbe, mir lediglich zu bewilligen, daß die 1200 Taler, [....]
Denn meine Erfindung umfasst
- den Gebrauch der gesamten Vernunft,
- einen Richter für alle Streitfälle,
- einen Erklärer der Begriffe,
- eine Waage für die Wahrscheinlichkeiten,
- einen Kompass, der uns über den Ozean der Erfahrungen leitet,
- ein Inventar der Dinge,
- eine Tabelle der Gedanken,
- ein Mikroskop zum Erforschen der vorliegenden Dinge,
- ein Teleskop zum Erraten der fernen,
- einen generellen Calculus,
- eine unschädliche Magie,
- eine nicht- chimärische Kabbala,
- eine Schrift, die jedermann in seiner Sprache liest;
- und sogar eine Sprache, die man in nur wenigen Wochen erlernen kann und die bald in der ganzen Welt Geltung haben wird. Und die überall, wo sie hinkommt, die wahre Religion mit sich bringt.'
Wir leben in einer Zeit, in der das in diesem Brief so angepriesene 'Leibniz-Programm' in vieler Hinsicht Realität geworden ist: Die Sprachen der modernen formalen Logiken, die Formeln der modernen Mathematik und die Programmiersprachen für moderne Computer können in manchen Aspekten als die Realisierung dieses Programms bezeichnet werden.“
Klaus Glashoff, Hamburg: Gottfried Wilhelm Leibniz – die Utopie der Denkmaschine
http://s371741603.online.de/glashoffnet/logicglashoffnet/Texte/GottfriedWilhelmLeibniz6.pdf
(Strukturierung und Hervorhebung durch den Verfasser)
Ich möchte unsere Sprachen nach Leibniz „Lingua Universalis“ nennen.
Alle unsere natürlichen Sprachen sind Leibniz „Lingua Universalis“!
https://de.wikipedia.org/wiki/Universalsprache
Die Entwicklung der Technologie schreitet unaufhaltsam voran: Compiler, Interpreter, NLTK,... sind als Open Source verfügbar und – dank Internet – einfach im Zugriff!
"Wir müssen uns ehrlich machen"
und er bezieht sich selbst mit ein und er ist wie viele andere Verantwortliche mit einbezogen!
http://www.icsroscher.de/Innovation/Partner.htm
Welchen Vorteil hat es für unser Land, die EU und unsere ganze Gesellschaft, wenn wir dieses Ziel gemeinsam kreativ und schöpferisch umsetzen und über das Internet ehrlich, sicher und vertrauensvoll in der natürlichen Sprache miteinander „reden“ können?
CATI (Computer Aided Trust Internet) - das sichere Internet
http://www.icsroscher.de/Innovation/Innovation.htm
Das Ziel von CATI ist die Entwicklung des sicheren Internets, das dem Nutzer entgegentritt wie ein vertrauter Mensch, mit dem er sich vertrauensvoll mit Hilfe der natürlichen Sprache verständigen kann.
- CATI ist sicher und wird freiwillig in kleinen, persönlich vertrauten Gruppen basisdemokratisch organisiert.
- Der Nutzer ist der Entwickler der Sprachen zur Nutzer-Rechner-Kommunikation.
- Alle Viren, Trojaner und andere Bedrohungen werden durch den qualifizierten und organisierten Fachmann abgefangen, bevor sie den Nutzer erreichen.
Die Entwicklung von CATI beinhaltet die Spracherkennung und wird bis zum Sprachverstehen und zum Erkennen des Sprechers entwickelt. Vorhandene Programmiersprachen werden so in Richtung der natürlichen Sprachen weiterentwickelt, dass jeder Nutzer die Rechner in seiner natürlichen Sprache programmieren kann.
Kernpunkt von CATI ist Leibniz „Lingua Universalis“ und beinhaltet alle natürlichen Sprachen.
Erste Anwendungen wurden erstmals bei der Entwicklung von Systemen zum intelligenten Patientenmonitoring (BrainScope, HeartScope & PhysioCord) entwickelt. Diese Systeme stellen in diesem Sinne erste Anwendungen von CATI dar.
Mit dem basisdemokratisch organisierten CATI kommen wir auch zu einer neuen Qualität der Demokratie und der Gesellschaft und - wenn wir Udo Lindenbergs Song und Immanuel Kants genialer Idee folgen -
zum ewigen Frieden!
https://www.youtube.com/watch?v=oeFwTPyhY8Y
Diese Entwicklung und die ihr innewohnenden Potenzen in dem hier genannten Maße am Beispiel zu erkennen, zu verallgemeinern und zur Wirkung zu bringen ist das Anliegen dieses Beitrags.
Dr. Günther Roscher
Klein Ammensleben, 22. Mai 2023
ICS Dr. G. Roscher GmbH
Dr.-Ing., Dipl.-Math. Günther Roscher
CEO
Am Kirchberg 6
D - 39326 Klein Ammensleben
Tel.: +49 39 202 52 12 6
Fax: +49 39 202 52 12 8
www.ICSRoscher.de